Die unendlichen Dimensionen der Zeit
Alexander Franklin Mayer, Physiker an der Stanford Universität, wirbelt unser Weltbild ganz schön durcheinander. Auf seiner Webseite veröffentlicht er vorab die ersten beiden Kapitel seines Buches The Many Directions of Time, das in Kürze erscheinen wird. Sie sind als PDF Dateien downloadbar und, reich illustriert, eher in Art einer Powerpoint Präsentation aufgemacht. Ausgehend von den Beobachtungen einiger Anomalien insbesondere im Zusammenhang mit Radiowellen im Bereich von Gravitationsfeldern (Beispiel die Korrektur der Daten von GPS Satelliten) kommt er zu dem Schluss, dass etwas an Einsteins Relativitätstheorie nicht stimmen kann. Und zwar ist das der Faktor Zeit. Unser gegenwärtiges Weltbild geht von der Prämisse 3+1 aus, einem Dreidimensionalen Raum und der 4. linearen (eindimensionalen) Zeit. Was wäre, wenn die Zeit nicht eindimensional wäre, wenn sie lediglich eine lokale Ausprägung im lokalen Raum wäre; die Zeit also quasi als Vector, der in verschiedene Richtungen weisen kann. Wenn es unendliche Dimensionen der Zeit gäbe. Das Faszinierende an dieser Theorie ist, dass sich die erwähnten Anomalien auflösen, dass das ganze Weltbild wesentlich einfacher würde (und bekannlich sind die einfacheren Theorien die besseren Theorien). So gilt dann u.a.:
Die Zeit hat keinen Anfang und kein Ende.
Das Universum ist ein ewiges System in dynamischem Gleichgewicht, verändert sich zwar lokal aber nicht als Ganzes.
Das Universum dehnt sich nicht aus und es hat auch nie einen Urknall gegeben.
Faszinierend! Also ich könnte zum Alex Mayer Fan werden.
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