Sicher im Internet Teil 14: Was Microsoft über uns alle gespeichert hat
Das dürfte wohl eines der grössten Firmengeheimnisse überhaupt sein. Wenn man Microsoft glauben soll, dann wird gar nix gespeichert. Aber wer glaubt schon Microsoft; einer Firma, die bisher in jedes ihrer Produkte eine Hintertür für den amerikanischen Geheimdienst eingebaut hat (Was übrigens der Grund ist, dass von unserer Bundesregierung in allen sicherheitsrelevanten Bereichen keine Microsoft Produkte eingesetzt werden). Man weiss es nicht genau, aber man kann es ziemlich genau nachvollziehen. Bei jedem Windows Update wird ja sogar angekündigt, dass jetzt euer Rechner gecheckt wird. Denn wie sollen sie sonst wissen, welches Update ihr schon installiert habt und welches nicht, oder welchen Treiber ihr aktualisieren solltet (letzters Angebot unbedingt ablehnen, wenn ihr wollt, dass eure Soundkarte oder Grafikkarte weiterhin funktionieren!). Ein recht gutes Beispiel für das Ergebnis dieses Checks erhaltet ihr mit dem Belarc Advisor. Ziemlich vollständig, nicht wahr? Was man da so alles über sich und seinen Rechner erfährt. Habt ihr gewusst, dass ihr einen "Assistenten zum Anpassen der .NET Framework-Sicherheit, zum Zuweisen von Vertrauenswürdigkeit zu Assemblys und zum Reparieren beschädigter .NET-Anwendungen." installiert habt? Oder dass das kostenlose AntiVir auch eine individuelle Seriennummer hat? Eine sehr lange übrigens. U.s.w.; und siehe an, auf Laufwerk G hab ich ja nur noch 27 MB Platz.
Jedenfalls könnt ihr davon ausgehen, dass dies ungefähr dem entspricht, was Microsoft gespeichert hat und natürlich bei jedem Windows Update aktualisiert. Übrigens nicht nur Microsoft; auch andere Firmen sind genauso informationshungrig (z.B. Adobe). Ubrigens: warum brauchen manche Seiten so lang, bis sie im Browser geladen sind? a) der Server ist überlastet; b) der Download wird gebremst, weil so viele Daten rausgehen. Ein Netzwerkmonitor kann das anzeigen. Ich glaube, dass Microsoft inzwischen so weit ist, dass sie jeden Rechner auf der Welt gezielt lahmlegen können, vorausgesetzt es läuft Windows XP, er wurde upgedatet und er ist online. Wenn Vista kommt, dann natürlich erst recht.
Wie kann man das verhindern? Antwort: Windows nicht benutzen! Im Ernst; ich glaube man kann das gar nicht verhindern, ausser man ist nicht online. Schon bei der Installation müsste man den Netzwerkstecker ziehen, denn bereits da setzt sich der Installer mit Zuhause in Verbindung und lädt notwendige Updates nach. Alle Updates - und die sind ja leider verdammt nötig - müssten von Hand installiert werden. Ausserdem - woher soll man wissen, wie das Update heisst, wenn man nicht eine Microsoft Seite ansurft? Diese müsste man nämlich dann auch tunlichst meiden. Und Updates von Zeitschriften CDs sind ja bekanntlich hoffnungslos veraltet. Oder ihr könnt natürlich auch offline bleiben; aber das wär ja auch keine Lösung, denn ihr könntet meinen Blog nicht lesen.
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