Haben wir unsere grösseren Gehirne von den Neandertalern geerbt?
Vor 35.000 Jahren ist der Neandertaler (Homo neanderthalensis) ausgestorben. Bisher hatte die Wissenschaft angenommen, er sei vom modernen Menschen (Homo sapiens sapiens) einfach verdrängt worden. Neu ist jetzt, dass man die eigentlich viel näherliegende und logischere Erklärung favorisiert, dass sich nämlich die beiden Arten einfach vermischt haben. Wir in Europa, der Heimat der Neandertaler, also auch deren Gene in uns haben. Neue Nahrung findet jetzt diese These durch die Entdeckung, dass ein Gen namens Microcephalin (MCPH1), das die Grösse des Gehirns beeinflusst, lediglich 37.000 Jahre alt ist; dass zwar 70% der Bevölkerung dieses Gen haben, aber fast ausschliesslich Menschen, deren Vorfahren aus Europa stammen, Afrikaner nicht. Sowohl Alter als auch Verbreitung legen nun den Schluss nahe, dass es sich bei dem Gen um ein Erbe unserer Neandertaler Vorfahren handelt. [Quelle]
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