Test von Suse 10.3
Eines will ich gleich mal vorweg sagen; man merkt Suse 10.3 an, dass es von Novell unterstützt wird. Ohne anderen Distributionen zu nahe treten zu wollen, wirkt es doch von Anfang an wesentlich professioneller. Suse 10.3 ist keine LiveDVD, also muss man es zum Testen installieren. Während ich noch überlege ob ich auf meinem Desktop Rechner eine Neuinstallation oder ein Update mache (ich neige zu ersterem) hatte ich Gelegenheit, eine Installation auf einem Laptop zu machen.
Ich habe mir dabei vorgenommen, mich wie ein normaler Windows Benutzer zu verhalten. Die DVD startet unter Windows, fragt ob man installieren will, schreibt dann einen Eintrag ins Windows Bootmenü. Wählt man nach dem Neustart diesen Eintrag an, startet die Installation von der DVD. Man kann in den Experten Modus wechseln, um die Partitionierung und jeden Installations Schritt selbst zu machen, oder eine automatische Installation wählen. Ich wähle letzteres und schaue mir an, was vorgeschlagen wird. Die letzte Windows Partition wird verkleinert, eine erweiterte Partion wird angelegt mit einer Root-, einer Home- und einer Swappartition. Man kann aber diesen Vorschlag sowie auch die Paketauswahl immer abändern. Ich wähle einige zusätzliche Pakete aus, den MC und einige Non-OSS Pakete wie z.B. den Acrobat Reader. Die Hardwareerkennung und die Grub-Installation erfolgen automatisch. Eigentlich müssen dann nur noch das Root Passwort, Benutzer und Passwort eingegeben werden. Fertig.
Nach dem Neustart erscheint der Grub nicht mehr in Blau sondern in einem viel freundlicheren Grün. Auch der KDE Desktop ist in Grün gehalten (siehe Screenshot). Ich stöpsle ein LAN Kabel an und bin mit Firefox 2.0.0.6 sofort im Internet. Im Arbeitsplatz sind alle Partitionen da und gemountet, ich habe Schreibzugriff; allerdings sind die Windows Partitionen Fat32. Ntfs-3g ist aber installiert. Der Soundserver läuft. Ein Blick in das KDE Menü zeigt, dass die vorgegebene Paketauswahl ausgezeichnet ist. Der Aufruf einiger Programme zeigt, dass diese alle in deutsch sind, wie übrigens auch die ganze Installation von Anfang an in deutsch gelaufen ist. Das lag wohl am Start mit einem deutschsprachigen Windows. Das einzige, was nicht sofort funktioniert, ist die Atheros AR 5005G WLAN Karte. Die Installation dieses Treibers, die weiteren Nachinstallations Arbeiten und das Fazit folgen aber in einem 2. Teil.
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