Es geht auch ohne Kopierschutz und DRM
In ihrer unersättlichen Gier nach Profit hat die Unterhaltungs Industrie allmählich jedes Mass verloren (siehe Sonys Rootkit); sie sind dabei, den Bogen zu überspannen. Allmählich entwickelt sich ein Bewusstsein, was da abläuft bzw. was noch auf uns zukommt. Was will ich mit einer Musik CD, die nicht mal im CD-Rom läuft und die ich mir nicht im MP3 Player anhören kann? Was will ich mit einem DVD Player, den ich erst mal ans Internet anschliessen muss, damit er bei jeder DVD, die ich einlege, erst mal nachfragen kann, ob er diese auch abspielen darf? Was will ich mit einem Rechner anfangen, der nur dann startet, wenn kein einziges Programm darauf läuft, das nicht die ausdrückliche (teure) Zertifizierung von Microsoft besitzt? Ade, Open Source Progrogramme! Aber der Widerstand formiert sich! Zum Beispiel geht der Indie-Verband VUT, ein Zusammenschluss unabhängiger Labels mit immerhin 25% Marktanteil, klar auf Distanz zu Kopierschutz und DRM. In Frankreich hat das Parlament sich eindeutig auf die Seite der Verbraucher geschlagen. Sie wollen nicht ein Viertel der Bevölkerung auf einen Schlag zu Kriminellen machen. Auch in England findet eine Diskussion für die Rechte der Benutzer statt. Sogar in Südkorea wurde jetzt ein sehr liberales Copyright Gesetz verabschiedt. Bei uns ist gerade ein Gesetzentwurf in Arbeit; wir können nur hoffen, dass das Beispiel Frankreich auch unseren Bürokraten in Berlin ein klein wenig Erleuchtung beschert (erfahrungsgemäss ist die Hoffnung aber wahrscheinlich vergeblich). [ein guter Artikel hierzu]
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