Die GPLv3 ist jetzt fertig
Die Free Software Foundation (FSF) hat die Lizenzen GPLv3 sowie LGPLv3 in den endgültigen Fassungen veröffentlicht. Das Verfahren zum Entwurf und zur Diskussion der neuen Lizenz hat fast zwei Jahre lang gedauert. Und sie ist immer noch umstritten. Aber wer nicht auf die GPLv3 umsteigen will, der wird nicht dazu gezwungen, er kann auch bei der GPLv2 bleiben. Das trifft zum Beispiel für den Linux Kernel zu, denn Linus Torvalds hält sie für unsinnig. Die GPLv3 will sicherstellen, dass die Änderbarkeit von Software erhalten bleibt und die Anwender beispielsweise jegliche unerwünschten Features aus einem Programm entfernen können. Mit der GPLv3 soll auch erreicht werden, dass der Patentschutz, den beispielsweise Microsoft im Rahmen des Abkommens mit Novell den Novell-Kunden gewährt, auf alle Anwender freier Software ausgedehnt wird.
Hier ist der Text der neuen Lizenz, eine deutsche Übersetzung liegt noch nicht vor. Übersetzungen sind übrigens stets inoffiziell, da Übersetzungs Fehler sonst auf die Original Lizenz zurückwirken könnten. Gleichzeitig wurde auch die LGPLv3 veröffentlicht, die in der neuen Version eine GPLv3 mit zusätzlichen Rechten ist und daher wesentlich kürzer gefasst werden konnte. [Quelle]
Die GPL ist schon etwas schwierig zu verstehen; sie soll halt insbesondere verhindern, dass irgendwelche geldgierigen Software Fimen sich freie Software unter den Nagel reissen. Dass schamlos abgekupfert wird (auch von ganz grossen Firmen), das kann sie aber auch nicht verhindern.
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