Doch kein offener Brief an Bill Gates
Am Montag habe ich euch ja teilhaben lassen an meinem kleinen Problem mit Windows XP. Inzwischen habe ich den ganzen Vorgang noch etwas ausgewertet und muss mich doch leicht korrigieren. Die eigentliche Ursache ist weiterhin unklar, kann aber nur ein Fehler beim Abspeichern der Registry gewesen sein. Ein Ungeziefer war jedenfalls nicht schuld. Korrigieren muss ich die Aussage, dass keine Kopie der Registry mehr auf der Partition war; es war noch eine da, nämlich diejenige der ersten Installation. Und das war dann auch diejenige, die geladen worden ist, denn XP ist ja hochgefahren. Dass diese natürlich nicht funktionieren konnte ist ja klar, denn die ganze Software wurde ja später installiert. Dass die WGA sich installiert hat, daran war ich auch selbst schuld. Sie hat sich nämlich erst nach der Reparatur installiert. In der Registry Kopie, die ich zur Reparatur verwendet habe, war nämlich das Automatische Update aktiviert. Das kam daher, dass ich vor der Erstellung des Images ein Windows Update gemacht hatte; und dieses Update funktioniert ja nur, wenn die Automatischen Updates eingeschaltet sind. Ausgeschaltet hab ich sie aber erst nach Erstellen des Images.
Und was lernen wir aus der ganzen Sache?
1. Auf der Systempartition sollte stets soviel Platz sein, dass mindestens 2 Wiederherstellungs Punkte gespeichert werden können.
2. Bei der Installation grösserer Pakete (auch wenn sie auf anderen Partitionen installiert werden), kann es vorkommen, besonders wenn sie gepackt sind, dass die Systempartition vollgeschrieben wird, weil z.B. Temporäre Verzeichnisse verwendet werden. Wenn das passiert, schaltet die Systemwiederherstellung ab und die gepeicherten Daten werden gelöscht. Auch wenn dann wieder Platz ist, muss die Systemwiederherstellung erst wieder von Hand eingeschaltet werden.
3. Eine regelmässige Sicherung der Registry auf einer anderen Partition - z.B. im Abstand von 2 Wochen - könnte durchaus sinnvoll sein.
4. Jeder der Windows installiert hat sollte entweder auf ein installiertes Linux zurückgreifen können und/oder auf eine Linux LiveCD. Denn damit kann man Windows komfortabel (vor allem ohne die komplizierten Verrenkungen, wie sie auf manchen Windows Seiten beschrieben werden) reparieren.
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