Novell. Microsoft und die GPL
Immer wieder liest man den Vorwurf an Novell, der Vertrag mit Microsoft verstosse gegen die GPL. Das stimmt nicht. Denn entweder gilt die GPL ganz oder gar nicht; Einschränkungen sind nicht möglich. Das hat die GPL so in sich, ist sogar das Prinzip der GPL. Gut beschrieben wird das in einem Artikel von Kristian Köhntopp. Auch gegen die GPL3 kann er nicht verstossen, denn derzeit gilt die GPL2 und GPL3 ist noch in der Bearbeitung und soll erst in 2007 herauskommen. Ein Vertrag kann somit gar nicht gegen etwas verstossen, das noch gar nicht existiert. Und wenn ich mir den Entwurf der GPL3 so durchlese, dann steht da unter Punkt 11 (Patente):
"If you convey a covered work, knowingly relying on a non-sublicensable patent license that is not generally available to all, you must either (1) act to shield downstream users against the possible patent infringement claims from which your license protects you, or (2) ensure that anyone can copy the Corresponding Source of the covered work, free of charge and under the terms of this License, through a publicly available network server or other readily accessible means."
Wird denn da nicht genau das verlangt, was Novell gemacht hat? Nämlich die Benutzer vor möglichen Patent Verletzungs Ansprüchen zu schützen?
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