Nicht immer sind die Daten im Nirwana
... wenn die Platte den Geist aufgibt.
Fall 1: Wenn das gefürchtete "schrub - schrub - schrub" ertönt, sind meist nur einige Zylinder defekt; es werden aber unweigerlich immer mehr und es ist allerhöchste Zeit, von den Daten zu retten, was noch zu retten ist. Jetzt sollte man aber keinesfalls mehr von dieser Platte booten, schon gar nicht Windows. Denn dann startet "scandisk" und dieses ruiniert die Platte endgültig. Am besten bootet man von einer LiveCD, denn diese schreibt absolut nichts mehr auf die Platte. Die Daten kann man dann bequem (aber möglichst bald) z.B. auf eine externe Platte sichern.
Fall 2: Wenn die Platte nicht mehr bootet (Bios sagt: kein Betriebssystem gefunden), sonst aber ohne seltsame Geräusche noch einwandfrei läuft, dann empfiehlt es sich zunächst, von einer CD oder Diskette zu booten und zu kontrollieren, ob die Partitionen noch da sind und ob Zugriff auf die Daten besteht. Falls ja empfiehlt es sich, den Bootblock neu zu schreiben ("fdisk /mbr", bei XP jetzt "fixmbr"). Wenn dies ohne Fehlermeldung möglich ist, jedoch keinen Erfolg bringt, dann ist (nur) der Bootblock der Platte hinüber. Dieser Fall tritt sogar sehr häufig auf. Als Slave umgejumpert kann die Platte jedoch evtl. noch jahrelang einwandfrei laufen.
Fall 3: Die Platte gibt ganz plötzlich den Geist auf, verbunden mit einem kreischenden Geräusch oder evt. auch Rauch- oder Geruchsentwicklung, das ist dann natürlich üblicherweise der Super-Gau! Aber selbst in diesen Fällen gibt es manchmal noch Hoffnung! Beschrieben hat es Snoopy1Alpha in seinem Artikel "Gebackene Chips (nicht frittiert)", den ich euch als Lektüre empfehle. Übrigens ein nagelneuer aber vielversprechender Blog, der jetzt auch in meiner Blogrolle steht.
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