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Lothars alter Blog - der neue Blog ist jetzt hier zu finden: http://lotharf.wordpress.com/

Dieser Blog ist leider tot! Google hat ihn nämlich gesperrt; angeblich wegen eines (fälschlichen) Spam Verdachts. Allerdings sind sie anscheinend nicht fähig oder gewillt gewesen, den Fehler zu beheben! Ich habe dem Blog deshalb eine neue Heimstatt gegeben bei Wordpress. Die neue Adresse ist jetzt: http://lotharf.wordpress.com/

Samstag, 7. Oktober 2006

Vorsicht - Partition Magic kann Linux abschiessen

Es ist schon wieder mal passiert! Partition Magic - früher von Powerquest, jetzt von Symantec - ist wirklich ein feines Programm für Windows; der Name ist wirklich nicht übertrieben. Es kommt auch mit Linux Partitionen gut zurecht, kann diese sogar bearbeiten. Aber es hat im Zusammenhang mit Linux eine sehr unangenehme Eigenschaft. Es kann euch nämlich eure Linux Installation und den Grub wunderbar zerschiessen. Passieren kann das unter folgender Voraussetzung:
Ihr macht auf einer Platte Speicherplatz frei um Linux installieren zu können. Dieser freie Platz liegt zwischen zwei existierenden Partitionen. Beispiel: hda1=XP, hda5=Programme, freier Speicherplatz, hda6=Daten. Nun installiert ihr Linux. Dabei werden z.B. zwei neue Partitionen angelegt für Swap und Linux; diese bekommen die Nummern hda7 und hda8. Jetzt sieht eure Platte so aus: hda1, hda5, hda7, hda8, hda6. Linux samt Grub befinden sich auf hda8. Das System mit Windows und Linux läuft bestens; bis - ja bis ihr auf die Idee kommt, Partition Magic zu starten! Partition Magic erkennt nämlich einen vermeintlichen Fehler und korrigiert diesen freundlicherweise. Das heisst, es sortiert die Laufwerksnummern um! Aus hda7 wird dadurch hda6, aus hda8 wird hda7 und aus hda6 wird hda8! Was dies bedeutet dürfte euch klar sein; gar nix geht mehr! Beim Booten wird der Grub nicht mehr gefunden, bei Linux passen die Pfade nicht mehr. Also totales Desaster! Abhilfe kann hier zunächst mal ein "fixmbr" (von der Windows CD) schaffen, damit wenigstens Windows wieder läuft; und dann muss halt der Grub wieder installiert werden. Oder man repariert mittels LiveCD den Grub und mindestens die fstab der Linux Installation. Eventuell bietet auch die Linux Installations CD oder DVD für einen solchen Fall eine Reparatur Funktion an, wie es z.B. bei OpenSuse der Fall ist.

5 Comments:

At 07 Oktober, 2006 14:06, Blogger Sascha said...

also das ist doch wirklich kein Problem!

Knoppix rein, grub.conf und fstab anpassen, grub in den MBR installieren und die Kiste läuft wieder.

ist ne Sache von 5 Minuten ;-)))

 
At 07 Oktober, 2006 16:57, Anonymous Anonym said...

Und wie installierst du mit Knoppix den Grub
im MBR so, dass er die edidierte grub.conf
auf der hda7 verwendet?
Wie ist der Befehl?

 
At 07 Oktober, 2006 20:21, Blogger Sascha said...

Sorry, war zu voreilig.
angenommen du hast /dev/hda7 auf /mnt/hda7 gemountet, lautet der Befehl:

chroot /mnt/hda7 /bin/bash

Damit wechselst du in dein System von knoppix aus.

Mit

env-update && source /etc/profile

setzt du die Umgebungsvariablen neu.

Ab hier kannst du dann in deinem System arbeiten und dementsprechend das Grub dieses Systems nutzen. (Gentoo wird z.B. auch so installiert)

 
At 08 Oktober, 2006 01:38, Blogger lothar said...

Danke, war genau das was ich wissen wollte. Jetzt erinnere ich mich wieder daran. Mein Nachteil ist, dass ich Unix nie von Grund auf gelernt habe; deshalb hab ich immer Probleme mit der Syntax. Ich wollte mir schon lang mal ein Unix Natizbüchlein zulegen; aber jetzt hab ich ja mein grosses Notizbuch. ;-)

 
At 08 Oktober, 2006 14:22, Blogger Sascha said...

Sorry für den doppelpost, Blogger hat gestern gesponnen. Du darfst den zweiten gerne löschen, weil so interessant ist das auch wieder nicht ;-)

Übrigens, ich habe Unix auch nicht von anfang an gelernt, aber das erste linux, mit dem ich mich wirklich ernsthaft auseinander gesetzt habe war nunmal Gentoo. Das Gentoo-Setup (vor dem Installer, den es jetzt wohl gibt) lief (und läuft) so ab, dass man zuerst ein Installations-System bootet (entweder das eigene von CD, Knoppix oder irgendeine andere Linuxversion, die bereits installiert ist).
Von dort aus partitioniert man von Hand und installiert ein Basis-System (Stage-Tarball) in die neue Root-Partition. Hat man das, macht man diesen besagten "chroot" und arbeitet in seinem neuen System, mit dem Kernel des gebooteten Systems.
Ist genial einfach und....einfach genial ;-)

 

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