Hirntumore durch Handys - ein Lehrstück in Verdummung
Da hat die finnische Strahlschutz Kommission eine neue Studie zum Zusammenhang zwischen Handynutzung und Gehirntumoren veröffentlicht. Die Süddeutsche Zeitung hat dieses aufgegriffen und gestern einen (übrigens sehr guten) Artikel dazu veröffentlicht. Dabei hebt sie besonders darauf ab, dass Gehirntumore bekanntlicher Weise sich erst sehr lange Zeit nach dem auslösenden Ereignis bilden (bis zu 20 Jahre). Und da gibt es in der Studie in der Tat ein signifikantes Ergebnis bei Patienten, die das Handy länger als 10 Jahre benutzt haben. Die Zeitung schreibt dazu, dass sich dadurch ein gewisser Verdacht erhärtet habe. Heute nun fällt die ganze übrige Presse Deutschlands über die SZ her und schreibt, dass die Studie keinerlei Beweis für einen Zusammenhang liefere. Einerseits hatte das die SZ auch nie behauptet. Andererseits ist es logischer Weise absoluter Schwachsinn, von der Wissenschaft "Beweise" zu fordern; denn selbst wenn in 15 Jahren die halbe Bevölkerung Deutschlands verblödet oder an Gehirntumoren verschieden sein sollte, wird es einen derartigen "Beweis" immer noch nicht geben können. Mir erscheint es vielmehr so als hätte da irgend jemand zwischen gestern und heute wieder mal einen "Schalter" umgelegt, damit niemand mehr über einen signifikanten Verdacht schreibt, sondern nur noch über fehlende Beweise. Halt typisch für die allgegenwärtige Verdummung.
Dabei bedarf es eigentlich nur einer mittleren bis gymnasialen Bildung, um erkennen zu können, dass es nicht ohne Folgen bleiben kann, wenn der Mensch sein wichtigstes Organ täglich stundenlang harter Mikrowellen Bestrahlung aussetzt. Und kein Mensch käme auf die Idee freiwillig seinen Kopf in einen eingeschalteten Mikrowellenherd zu stecken (ausser in suizidaler Absicht).
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