Linux Mint 2.0
Was ist das grösste Problem bei Linux? Es gibt kein Linux! Es gibt vielmehr viele Linuxe. Wie soll ich das jetzt einem Umsteiger von Windows klarmachen. Er will ein Linux, mit dem er sofort arbeiten kann. Ich kann ihm leider keines empfehlen. Knoppix kommt dem noch am nächsten, oder Suse, wenn man die NonOSS CD gleich mit installiert. Das Problem hab ich grad schon angedeutet. So ziemlich bei jeder Distribution fehlen sehr wichtige Programme, die man einfach braucht. Und warum? Weil sie zwar kostenlos sind, aber nicht Open Source. Einen Linux Experten ficht das nicht an; innerhalb von 20 Minuten hat er das was fehlt nachinstalliert. Aber was macht ein Neuling? Der steht da wie der Ochs vorm Berg. Ohne Hilfe ist er verloren. Für den derzeitigen Renner unter den Linux Distributionen, Ubuntu, trifft dies leider auch zu. Mit Automatix hat man die fehlenden Programme und Codices schnell nachinstalliert. Aber ist Automatix auf der CD drauf? Nein. Was macht da ein Neuling?
Das ist der Grund, weshalb ich Mint Linux so interessant finde. Es ist zu 98 % ein Ubuntu. Aber es beinhaltet all die unverzichtbaren Programme, die dort nicht dabei sind, z.B.: Macromedia Flash 9, Sun Java 1.5, Realplayer 10, Unterstützung für MP3 und andere Codecs, Amarok 1.4.4 und es spielt Video DVDs ab. Leider wird als Desktop Gnome verwendet. Aber die Nachinstallation von KDE kapiert sogar ein Neuling [apt-get install kubuntu-desktop]. Die Mint ISO (695 MB) gibts hier.
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