Will Microsoft mit Linux Frieden schliessen? - Teil 2
Als ich den gestrigen Artikel geschrieben habe, habe ich die Aussagen von Herrn Steve Ballmer, dem Chef der Firma Microsoft schon gekannt. Er meint, dass Linux Patente von Microsoft verletze und deshalb alle ausser die Benutzer von Suse Linux dafür haftbar gemacht werden könnten. Da fühlt sich natürlich die komplette Linux Welt in ihrer Ehre gekränkt; Novell muss das jetzt ausbaden. Aber ich sehe die Äusserungen Ballmers so, dass auch er sicht gekränkt fühlt, weil alle ausser Novell nicht auf seinen angebotenen Kuhhandel eingegangen sind. Denn ein Kuhhandel ist es allemal. Aber wenn mir jemand sagen würde, zahl mir 40 Millionen - wofür auch immer - und mir 440 Millonen dafür anbietet, damit ich auf diesen Kuhhandel eingehe, dann würde ich das sofort machen. Deshalb mache ich auch Novell keinen Vorwurf. Bei Linux besteht dabei natürlich ein Problem, das ein Konzernchef wie Ballmer einfach nicht nachvollziehen kann. Denn nicht Novell hat Suse Linux entwickelt, sondern die vielen einzelnen Open Source Projekte. Es stellt sich die Frage, ob diese von den 400 Millionen netto in irgend einer Weise auch profitieren. Und anscheinend hat sich Novell in dieser Hinsicht bisher leider bedeckt gehalten. Wenn Microsoft wirklich mit Linux Frieden schliessen will, dann gibt es wahrscheinlich dafür nur eine Möglichkeit: Windows muss als Open Source freigegeben werden.
1 Comments:
Zu deinem letzten Satz: eher friert die Hölle zu!
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