Also, besonders erbauliche Texte hab ich heut nicht produziert - das merk ich grade.Die
Firma Xandros will mit ihrer deutschsprachigen Linux Distribution massiv in den Markt in Deutschland, Österreich und der Schweiz einsteigen. Dazu haben sie ein Vertriebs Abkommen mit
Avanquest abgeschlossen.
Xandros 3.1 soll bei 5000 Händlern verkauft werden. Ihr lest richtig, es soll verkauft werden, denn es ist eine von diesen kommerziellen Distributionen. Natürlich ist Linux selbst kostenlos; bezahlt werden muss lediglich für die CDs, das Handbuch, die Verpackung und den Support. Dies aber schlägt mit stolzen € 80,- zu Buche. Warum nur habe ich immer so ein komisches Gefühl in der Magengegend, wenn ich so etwas lese? Naja, man muss das allerdings etwas relativieren; immerhin kostet Crossover Office allein schon € 65,-
Wie auch immer, schauen wir uns Xandros doch mal näher an. Es basiert auf Debian, hat X-Org 6.8, KDE 3.3 und den Kernel 2.6.11. Dabei sind Crossover Office von
Codeweavers, OOO 2.0, Firefox 1.0!, Thunderbird 1.0, Macromedia Flash und Gimp. Es kommt mit einem eigenen Dateimanger.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass sie Erfolg haben werden; was nichts kostet ist in den Augen vieler auch nichts wert. Und die Verkäufer in Media Markt und Co werden das Teil wahrscheinlich als das ultimative Linux anpreisen. Keiner wird es wagen, zu sagen: "Lass die Finger davon; lade dir lieber Ubuntu runter, das kriegst du umsonst."